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Viele denken bei Influencer:innen direkt an gestellte Bilder auf Instagram, Promo-Codes für Online-Shops und Youtuber:innen mit mehr Reichweite als der amerikanische Präsident.

Doch auch im B2B Marketing gibt es sie, denn nach Martin Faltl sind Influencer:innen: „(..) kreative Individuen, die (1) regelmäßig öffentlich zugängliche Inhalte produzieren, die (2) bereit sind, dabei mit Marken zusammenzuarbeiten und (3) deren Inhalte Einfluss auf das Verhalten von Followern haben.“

Im B2B-Bereich werden vor allem Wissenschaftler:innen, Fachjournalist:innen, Branchen-Insider:innen, Mitarbeiter:innen oder Geschäftspartner:innen als Influencer:innen eingesetzt.

Warum ist das im B2B-Marketing interessant?

Influencer Marketing gewinnt in Zeiten, in denen soziale Medien immer verstärkter auch im Job genutzt werden, konstant an Relevanz.

Dabei steht natürlich der/die Influencer:in selbst als Vermittler der (Werbe-) Botschaften im Mittelpunkt. Egal ob die Reichweite, das Image oder die persönliche Note: Alles, was eine:n Influencer:in ausmacht, kann und wird mit der beworbenen Marke verbunden. Das bringt Aufmerksamkeits- und Imagevorteile für beide Seiten.

Besonderheiten des B2B-Influencer-Marketings

Im Businessbereich ist, im Gegensatz zum B2C-Influencer-Marketing, die Reichweite nicht der bedeutendste Faktor, sondern der Zielgruppenfit. Es ist also nicht das Ziel, die größte mögliche Menge an Endnutzern anzusprechen, sondern jene, die wirklich relevant für die Marke sind.

Die im Vordergrund der Kampagne stehende Zielgruppe wird im beruflichen Umfeld zudem oftmals weniger von Emotionen als von harten Fakten geleitet. Der/Die Influencer:in selbst kennt seine in der Regel Follower:innen am besten und weiß, wie Informationen platziert werden müssen, um bei ihnen zu punkten. Als Marketing-Verantwortlicher auf Unternehmensseite sollte man daher am besten im Vorfeld erfragen, welche Informationen der/die Influencer:in benötigt, um ihn bestmöglich zu unterstützen.


Am wichtigsten? Der passende Multiplikator!

Natürlich muss schon bei der Auswahl des Influencers einiges beachtet werden: Wenn Expert:innen, welche sich auf Content für junge Berufseinsteiger:innen spezialisiert haben nun Inhalte posten, die an Berufserfahrene gerichtet sind, werden diese die gewünschte Zielgruppe nicht wie gewünscht erreichen.

Das heißt, es ist essentiell, den passenden Influencer:in zu finden. Wer äußert sich oft meinungsbildend in Ihrer Branche oder hat einen guten Draht zu den wichtigsten Stake Holdern? Eine gut durchgeführte Recherche auf den entsprechenden Plattformen oder die Kontaktierung einer verwaltenden Agentur schaffen hier Klarheit. Oder vielleicht eignet sich ja auch einer deiner Mitarbeiter:innen als Corporate Influencer?

Was ist ein Corporate Influencer?

Corporate Influencing ist eine spezielle Form des Influencertums: Die Besonderheit ist, dass hier Mitarbeiter:innen eines Unternehmens selbst die Kommunikation in den sozialen Medien übernehmen. So können die geposteten Inhalte besonders stark kontrolliert, die Reaktionen der Zielgruppe selbst analysiert und nach eignen Wünschen reagiert werden.

Dass man für diesen Ansatz mehr Vorlaufzeit und Kapazitäten benötigt, als bei einer „eingekauften“ Influencer-Kampagne, versteht sich von selbst:

Für den Aufbau einer solchen digitalen Präsenz braucht es eine:n Mitarbeiter:in, der/die sich voll und ganz auf die Aufgaben eines:r Corporate Influencer:in konzentrieren kann. Außerdem muss man ihm/ihr die entsprechenden Ressourcen zur Verfügung stellen: Von einer Kamera über eine Räumlichkeit als Filmstudio bis hin zu Programmen für Video- und Bildbearbeitung.

Dann geht die Arbeit erst richtig los: Die Etablierung in den sozialen Medien braucht Zeit und Einsatz, in der Regel werden Erfolge erst nach einer ganzen Weile sichtbar.

Wann lohnt sich der Aufwand?

Ein:e Corporate Influencer:in gibt außenstehenden Personen einen Einblick in ihr Unternehmen. Das kann nicht nur das allgemeine Interesse am Unternehmen in der Branche wachsen lassen, sondern auch prima als Werbemaßnahme fungieren: Zukünftige Mitarbeiter lernen beispielsweise Arbeitsweisen und die Teams auf Social Media kennen, potenzielle Neukund:innen werden mit fachlichen Informationen und Produktpräsentationen an den Kauf herangeführt.

Der größte Vorteil:

Ihr Unternehmen erhält durch einen Corporate Influencer:in ein Gesicht. Das macht es nahbarer und persönlicher. Es fällt der Zielgruppe leichter, sich mit dem Unternehmen und dessen Produkt zu identifizieren. Zusätzlich werden wichtige Informationen verdaulich und unterhaltsam vermittelt.
Nichtsdestotrotz will der Schritt, einen Corporate Influencer:in aufzubauen, gut überlegt sein: Wenn sie sich dafür entscheiden, sollte dies eine langfristige Strategie des Marketings sein. Nur so können die gewünschten Erfolge auch erzielt werden.

Aber:

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt! Dass die sozialen Netzwerke das neue Marketingtool sind, lässt sich nur schwer bestreiten. Bei anfänglichen Bedenken wäre es möglich, „klein“ anzufangen und eine Influencer-Kampagne einzukaufen. Wenn die Zweifel dann beseitigt sind, steht einer intensiveren Auseinandersetzung mit dem Thema nichts mehr im Wege.

Bildquelle: Adobe Stock

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